Das Harz ist aus dem heutigen Handballsport nicht wegzudenken. Doch trotzdem ist es in einigen Hinsichten höchst umstritten. Das Haftmittel ist nicht wasserlöslich und kann nur mit speziellen Lösemitteln entfernt werden. Dementsprechend ist in vielen Hallen die Anwendung von Klebemitteln verboten.
Während Funktionäre das Haftmittel verbieten wollen, können die Spieler darauf noch kaum verzichten. Alles Wissenswertes um das Thema Handball-Harz erfährst du hier.
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Handball-Harz (auch Pick genannt) wird benutzt, um den Ball griffiger zu machen und um die Kontrolle über den Handball zu erhöhen.
Somit kann man im Spiel besser werfen und fangen. Durch den besseren Grip des Balles sind auch einhändiges Fangen oder besondere Trickwürfe wie z.B. Dreher möglich. Durch das Harz wird das Spiel um einiges schneller und spektakulärer.
Es gibt diverse Arten von Harz. Am häufigsten wird jedoch noch immer Naturharz genutzt. Dieses Harz findet man hauptsächlich an Bäumen. Dort wird es abgesondert, um Lücken in der Baumrinde abzudichten, bevor schädliche Stoffe an den Baum gelangen können.
Bei der Gewinnung werden solche Verletzungen der Rinde durch Anritzen mit einem Messer verursacht.
Das gewonnene Harz überzeugt durch seine starken Klebeeigenschaften, auch wenn man die Hände nur mit speziellen Lösungsmitteln oder Hausmittel wieder sauber bekommt.
Die Alternative zum Naturharz bietet ein entwickeltes Kunstharz, welches speziell für den Handball hergestellt wird. Dieses gibt es in verschiedenen Anwendungsformen, wie z.B. dem Wachs oder dem Spray. Sie sind häufig wasserlöslich und leichter zu entfernen. Jedoch verliert der Grip im Vergleich zum Naturharz sehr viel.
Schon in der Vergangenheit wurden viele Alternativen zu Harz getestet, wie Haarspray oder Cola. Jedoch keines dieser kreativen Ideen konnte bislang die Handballer so überzeugen wie das Naturharz.
Das Harz sorgt dafür, dass das Spiel schneller und spektakulärer ist, jedoch hat es allerdings auch einige Nachteile.
Eines der Probleme wäre, dass das Harz den Ball stark verschmutzt. Jedoch nicht nur der Ball ist davon betroffen. Der Hallenboden sowie die Spielkleidung leiden sehr unter dem Harz.
Tipp 1: Womit kann man am besten einen Ball von Harz säubern?
Das Haftmittel ist nicht wasserlöslich und kann nur mit speziellen Lösemitteln entfernt werden. Dementsprechend ist in vielen Hallen die Anwendung von Klebemitteln verboten. Dennoch wird dieses Verbot nur beschränkt durchgesetzt und sanktioniert.
Den Link zum PDF Dokument der Ihf.info
Die einzelnen Mannschaftskategorien müssen folgende Ballgrößen (d. h. Umfang und Gewicht)
verwenden:
Die einzelnen Mannschaftskategorien müssen folgende Ballgrößen (d. h. Umfang und Gewicht)
verwenden:
Der Weltverband IHF geht allerdings noch einen Schritt weiter. Der Präsident Hassan Moustafa kündigte im Sommer 2016 an: „Ich denke, in einem Jahr sind wir soweit, Harz komplett verbieten zu können.“
“Um den Spielern das Fangen des Balles auch weiterhin zu erleichtern, habe die IHF eine Partnerfirma beauftragt, einen Ball zu entwickeln, der auch ohne Harz gut haftet. Das Verbot sei aus gesundheitlichen Gründen nötig, vor allem aber, weil harzige Bälle die Hallenböden verschmutzten.”
Die Aussage führte zu entzetzten und vieler Gegenstimmen bei Handballern ganzer Welt. Daraufhin minderte Moustafa Aussage ab, dass man lediglich eine Testphase für harzfreien Handball starten wolle und an Alternativen zu Handball-Harz arbeite.